Mittwoch, 27. Mai 2009
6. Etappe: Marktdorf - Meersburg (-> Konstanz) 27.05.
Beim Frühstück war ich alleine mit dem älteren Ehepaar, welches das Hotel leitet. Die anderen Gäste haben es wohl vor gezogen, länger zu schlafen (es war für mehrere gedeckt). Während des Frühstücks hörten wir den Regionalsender, welcher über das Unwetter berichtete. Es waren Windgeschwindigkeiten von über 156 km/h gemessen worden... Auch die Zeitungen waren schon da mit den Bildern von einem aus den Gleisen gesprungenen Zug und vielen Feuerwehrautos. Es war also ein extremer Sturm.

Um genau 08:00 Uhr bin ich mit dem Kichturmsschlag vom Marktplatz von Marktdorf durch das Untere Tor losgelaufen. Das Wetter war optimal. Es hat ziemlich runtergekühlt (schätze so auf 10 bis max. 15 °C), es war bedeckt und leicht windig. So macht Wandern Spaß. Aber das währe ja einfach, wenn es so optimal laufen würde. Durch den Sturm mußte ich bei den folgenden Waldabschnitten immer wieder über umgestürzte Bäume klettern. Und es waren keine kleine Bäume, die da über den Wegen lagen... Wieder ein Beweis, daß der Sturm am Vortag ziemlich heftig war.

Aber nicht nur im Wald hatte ich meine Probleme. Wege, welche neben Felder verliefen, waren vom Matsch und Schlamm bedeckt (Erde vom Feld wurde über die Wege geschwemmt). Das Wandern an sich lief sehr gut. Irgendwie habe ich mich voll auf den Bodensee gefreut. Daher habe ich keine Pause gebraucht für die kurze Strecke von 12,2 km.

In Meersburg (meine Lieblings-Bodensee-Stadt) angekommen, habe ich mich erst mal an den Bodensee gesetzt und ein Eis genossen. Inzwischen ist auch die Sonne raus gekommen. Den Nachmittag über habe ich dann das Städtchen unsicher gemacht und das schönen Flair genossen, bis ich um 15:30 mit dem Schiff nach Konstanz übersetzte.

In Konstanz wollte ich erst mal in das Münster. Aber auf dem Weg dorthin haben mich zwei ältere Herren angesprochem mit dem Ruf "Ultreia". Sie waren schon in Santiago de Compostella und wünschten mir alles Gute auf dem Weg. Im Münster dann habe ich meinen Stempel abgeholt und bin dann ins Hotel. Und dann hat es endlich mit dem Internet geklappt ;-)

Für die Statistiker: es waren 12,2 km in 2:15 Std.

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5. Etappe: Meckenbeuren - Marktdorf am 26.05.
Früh morgen ging es raus, damit ich den frühen Zug um 07:12 in Ulm erwischte, welcher mich pünktlich um 8:15 in Meckenbeuren absetzte. In Meckenbeuren habe ich noch kurz was zu trinken eingekauft, dann ging es um 08:45 los.

In Brochenzell ging es erst mal in die Jakobskirche. Diese sah innen eher aus, wie eine umgebaute Sporthalle. Dort holte ich mir einen Stempel für meinen Pilgerausweis. Die Stempel waren schon vorbereitet, indem sie auf Papier gestempelt und ausgeschnitten waren. Auch ne gute Idee...

Die Wanderwerge in der Region waren gut ausgeschildert. Sogar der Jakobsweg war mit den Schildern (Layout) der hiesigen Wegweiser gehalten. Also brauchte ich wieder mal den ganzen weg über keine Karte. Erst ging es duch einen düsteren und fast schon bedrückenden Wald. Aber danach ging es über Felder und mehr und mehr an Obstplantagen-Felder vorbei. Die Gegend ansich ist flach, aber doch in sich hügelig.

Um 13:45 bin ich dann in Marktdorf angekommen. Habe auch gleich die Unterkunft gefunden. Nachmittags habe ich mich noch in ein Cafe gesetzt. Aber dann sah ich, daß eine dicke schwarze Regenfront kam, und so habe ich mich in eine Pizzeria verkrümelt. Und dann ging es ab. Ein Unwetter, wie es selten kommt ist über die Region gezogen. Mit starkem Sturm und Hagelkörner. Diese mußten anschließend wie Schnee weggeschippt werden. Selbst am nächsten Tag sah man noch die "Hagelhaufen".

Nach dem Italiener und dem Unwetter (es hatte sich dann beruhigt und nur noch geregnet) wollte ich dann ins Internet. Ich hatte auch eine Spilothek gefunden. Leider hat das Internet aufgrund des Unwetters nicht funktioniert.

Für die Statistiker: es waren 18,2 km in 5,5 Std.

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