Montag, 25. Mai 2009
Erste Etappe Ulm – Oberdischingen
maiky, 01:02h
Erste Etappe Ulm – Oberdischingen
Morgens bin ich schon sehr früh aufgestanden. Voller Erwartung, was mich so alles erwartet bin ich zum Münsterplatz gefahren. Leider war das Wetter nicht so gut. Als ich aus dem Haus ging, hat es doch glatt zu regnen angefangen.
Am Münster wollte ich meinen ersten Stempel für meinen Pilgerausweis holen, sozusagen als Startschuss. Leider war der Eingang zum Münster (da wo man zum Turm hoch geht) zu. Daher habe ich mich an das Münsterportal gesetzt und gewartet, dass es 09:00 Uhr wird (es war 8:45 Uhr). Aber das Münster war gar nicht abgeschlossen. Aus der Türe am Portal kamen vier Damen mit großen Rucksäcken und Regenklamotten. Als sie meine Jakobsmuschel an meinem Rucksack sahen meinten sie, dass wir denselben Weg hatten: Gleich zum Start habe ich also die ersten Mitpilger getroffen.
Die vier sind dann weiter gezogen, ich bin dann ins Münster, und habe mir dieses angeschaut. Als es dann 09:00 Uhr wurde, bin ich wieder zum Turmeingang, und erhielt meinen Stempel. Und los ging es. Als ich so durch die Ulmer Altstadt lief (ich habe ja vorher die Beschreibung durchgelesen, wo es lang geht) ist mir erst aufgefallen, wie gut aber auch nicht zu auffällig der Jakobsweg beschildert ist. Nach dem Saumarkt, als es dann bei der Eisenbahnerbrücke rechts Richtung Zinglerstraße ging, bin ich am Blindengarten vorbei gegangen. Da war ich seit meiner Kindheit nicht mehr. Auch die weitere Wegstrecke bis zur Zinglerbrücke habe ich nicht mehr in Erinnerung, und so entdeckte ich als alter Ulmer einen schöne Parkanlage.
Und weiter ging es die Zinglerstraße entlang, dann in die Römerstraße. Kurz vor dem Römerplatz habe ich noch eine Bekannte vom Salsa getroffen. Und am Brezelstüble habe ich den nächsten Bekannten getroffen, dieses Mal von früher (KJG-Zeiten). Und als ich so weiterlaufe, sehe ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwei Wanderer, ebenfalls mit großen Rucksäcken und mit großen Wanderstäben. An den Stäben war eine Jakobs-Muschel befestigt. Na das kann ja heiter werden, wenn so viele den Weg gehen….
Zusammen mit den zweien bin ich bis zur KZ-Gedenkstätte gelaufen. Ich erfuhr, dass sie aus dem Fränkischen (??? irgendwo die Gegend ???) kamen, heute in Ulm mit dem Zug angekommen sind und bis zum Bodensee wollen. Sie hatten schon Pilgererfahrung und waren mit dem Zelt unterwegs. Sie berichteten, dass sie sogar die Jakobsmuscheln mal abmachen mussten, da sie immer angesprochen wurden. Und was passierte uns in dem Moment: Ein Auto hielt neben uns, das Fenster wurde heruntergekurbelt und gefragt: „Seid Ihr Jakobspilger?“ – Und ich dachte noch, warum hält ein Ulmer Auto mit Stadt-Kennzeichen neben uns – weis der nicht wo hin er will…
Ab dem Hochsträß bin ich wieder meinen zügigen Schritt gelaufen und habe die zwei anderen Pilger hinter mir gelassen. Es ging vorbei an der Hochsträßlinde nach Grimmelfingen. Hinter Grimmelfingen begegneten mir nochmals zwei Pilgerinnen. Ich bin zügig vorbei, und wurde dann von den zweien angesprochen. Es ist wohl üblich, dass sich Jakobspilger, wenn sie sich begegnen austauschen woher, wohin, wie lange,… Und wieder weiter.
Nach Einsigen kam eine Bank, und da ich schon lange unterwegs war ohne Pause setzte ich mich für ein viertel Stündchen hin. Und es kamen wieder zwei mit Muscheln an den Rucksäcken vorbei. Meine Muschel war verdeckt, somit war mir dieses Mal das Austauschen erspart. Aber dies holte ich dann nach, als ich die beiden kurz vor Erbach einholte. In Erbach besuchte ich erst mal die Tanke und versorgte mich mit „Bifi-Roll“ und was zum Trinken.
Die restliche Strecke ging an Felder vorbei, wobei es bei Donaurieden kurz ziemlich steil bergauf ging. Und dann war ich um 14:00 Uhr in Oberdischingen. Die Herberge habe ich auch gleich gefunden. Diese Herberge ist speziell für Jakobspilger. Und so liefen bis zum Abend die vier Damen vom Münsterplatz, ein Fränkisches Ehepaar, und noch zwei andere Pilgerinnen ein. Zusammen haben wir zu Abend gegessen (kalt) und sind noch bis um neun zusammen gesessen.
Ein schöner Auftakt zu den kommenden Wochen. Blasen habe ich mir keine gelaufen, das Wetter war angenehm (nur am Anfang hat es immer mal wieder kurz geregnet), und ab Donaurieden hat die Sonne runtergebrannt.
Für die Statistiker: ich bin 21,5 km in 5 Std. (inkl. Pausen) gelaufen.
Morgens bin ich schon sehr früh aufgestanden. Voller Erwartung, was mich so alles erwartet bin ich zum Münsterplatz gefahren. Leider war das Wetter nicht so gut. Als ich aus dem Haus ging, hat es doch glatt zu regnen angefangen.
Am Münster wollte ich meinen ersten Stempel für meinen Pilgerausweis holen, sozusagen als Startschuss. Leider war der Eingang zum Münster (da wo man zum Turm hoch geht) zu. Daher habe ich mich an das Münsterportal gesetzt und gewartet, dass es 09:00 Uhr wird (es war 8:45 Uhr). Aber das Münster war gar nicht abgeschlossen. Aus der Türe am Portal kamen vier Damen mit großen Rucksäcken und Regenklamotten. Als sie meine Jakobsmuschel an meinem Rucksack sahen meinten sie, dass wir denselben Weg hatten: Gleich zum Start habe ich also die ersten Mitpilger getroffen.
Die vier sind dann weiter gezogen, ich bin dann ins Münster, und habe mir dieses angeschaut. Als es dann 09:00 Uhr wurde, bin ich wieder zum Turmeingang, und erhielt meinen Stempel. Und los ging es. Als ich so durch die Ulmer Altstadt lief (ich habe ja vorher die Beschreibung durchgelesen, wo es lang geht) ist mir erst aufgefallen, wie gut aber auch nicht zu auffällig der Jakobsweg beschildert ist. Nach dem Saumarkt, als es dann bei der Eisenbahnerbrücke rechts Richtung Zinglerstraße ging, bin ich am Blindengarten vorbei gegangen. Da war ich seit meiner Kindheit nicht mehr. Auch die weitere Wegstrecke bis zur Zinglerbrücke habe ich nicht mehr in Erinnerung, und so entdeckte ich als alter Ulmer einen schöne Parkanlage.
Und weiter ging es die Zinglerstraße entlang, dann in die Römerstraße. Kurz vor dem Römerplatz habe ich noch eine Bekannte vom Salsa getroffen. Und am Brezelstüble habe ich den nächsten Bekannten getroffen, dieses Mal von früher (KJG-Zeiten). Und als ich so weiterlaufe, sehe ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwei Wanderer, ebenfalls mit großen Rucksäcken und mit großen Wanderstäben. An den Stäben war eine Jakobs-Muschel befestigt. Na das kann ja heiter werden, wenn so viele den Weg gehen….
Zusammen mit den zweien bin ich bis zur KZ-Gedenkstätte gelaufen. Ich erfuhr, dass sie aus dem Fränkischen (??? irgendwo die Gegend ???) kamen, heute in Ulm mit dem Zug angekommen sind und bis zum Bodensee wollen. Sie hatten schon Pilgererfahrung und waren mit dem Zelt unterwegs. Sie berichteten, dass sie sogar die Jakobsmuscheln mal abmachen mussten, da sie immer angesprochen wurden. Und was passierte uns in dem Moment: Ein Auto hielt neben uns, das Fenster wurde heruntergekurbelt und gefragt: „Seid Ihr Jakobspilger?“ – Und ich dachte noch, warum hält ein Ulmer Auto mit Stadt-Kennzeichen neben uns – weis der nicht wo hin er will…
Ab dem Hochsträß bin ich wieder meinen zügigen Schritt gelaufen und habe die zwei anderen Pilger hinter mir gelassen. Es ging vorbei an der Hochsträßlinde nach Grimmelfingen. Hinter Grimmelfingen begegneten mir nochmals zwei Pilgerinnen. Ich bin zügig vorbei, und wurde dann von den zweien angesprochen. Es ist wohl üblich, dass sich Jakobspilger, wenn sie sich begegnen austauschen woher, wohin, wie lange,… Und wieder weiter.
Nach Einsigen kam eine Bank, und da ich schon lange unterwegs war ohne Pause setzte ich mich für ein viertel Stündchen hin. Und es kamen wieder zwei mit Muscheln an den Rucksäcken vorbei. Meine Muschel war verdeckt, somit war mir dieses Mal das Austauschen erspart. Aber dies holte ich dann nach, als ich die beiden kurz vor Erbach einholte. In Erbach besuchte ich erst mal die Tanke und versorgte mich mit „Bifi-Roll“ und was zum Trinken.
Die restliche Strecke ging an Felder vorbei, wobei es bei Donaurieden kurz ziemlich steil bergauf ging. Und dann war ich um 14:00 Uhr in Oberdischingen. Die Herberge habe ich auch gleich gefunden. Diese Herberge ist speziell für Jakobspilger. Und so liefen bis zum Abend die vier Damen vom Münsterplatz, ein Fränkisches Ehepaar, und noch zwei andere Pilgerinnen ein. Zusammen haben wir zu Abend gegessen (kalt) und sind noch bis um neun zusammen gesessen.
Ein schöner Auftakt zu den kommenden Wochen. Blasen habe ich mir keine gelaufen, das Wetter war angenehm (nur am Anfang hat es immer mal wieder kurz geregnet), und ab Donaurieden hat die Sonne runtergebrannt.
Für die Statistiker: ich bin 21,5 km in 5 Std. (inkl. Pausen) gelaufen.
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